still werden…

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Wenn irgend wie möglich, versuche ich täglich einmal zu Meditieren, auch heute habe ich mich zur Meditation zurück gezogen und es hat gut getan. Ich habe ein grosses Bedürfnis nach Stille und die finde ich in der Meditation. Der grosse Lärm in mir und um mich, bewegt mich zum still werden. Eine Zeit, die nur mir alleine  gehört  und ich lasse mich von niemandem stören. In der täglichen Hektik, können viele Menschen nicht mehr abschalten und sie sind fast nie alleine. Mit sich selber allein zu sein ist für viele nicht mehr möglich, Sie haben sogar Angst alleine zu sein. Gerade darum ist es so wichtig, dass wir uns täglich einmal in die Stille zurück ziehen. Ein still werden ist Notwendig. Spirituelle Wege, ohne Meditation sind, wie ein Fahrrad ohne Räder. Wenn wir einfach mal, die Tür hinter uns zumachen und uns hinsetzen, kommen wir wieder zur Ruhe und finden wieder Zugang zu uns selber.

In folgender Geschichte sehen wir, was wir in der Meditation finden.

Hoch in den Bergen des Himalaja lebte einst ein Einsiedler in einer Höhle. Wenn irgendwo im alten Tibet ein Einsiedler lebte, wurde er von der Bevölkerung mit Nahrung versorgt. Als wieder einmal die Menschen vom Dorf kamen, wurde er einmal gefragt; „Was findest du so besonderes daran, so ganz alleine hier oben in der Stille zu leben? Der alte Mann schöpfte gerade Wasser aus der Zisterne und er fragte seine Besucher; “ Schaut auf das Wasser in der Zisterne, und was seht ihr? Die Besucher schauten auf das Wasser und sahen nichts, nur Wasser. Nach einiger Zeit, verlangte der Einsiedler von seinen Besucher,sie sollen jetzt noch einmal in die Zisterne schauen und er fragte;“ Was seht ihr jetzt ? Oh, jetzt sehen wir uns selber. Der Mönch belehrte sie,“ Als ich vorher Wasser schöpfte, da war das Wasser noch unruhig, jetzt hat sich das Wasser wieder beruhigt, so ist es auch mit unserem Geist, wenn wir uns in die Stille zurück ziehen, beruhigt sich auch unser Geist. Wenn wir die Stille erleben, sehen wir uns selber und das ist der Sinn von Meditation; uns selber sehen, so wie wir sind.

Die Moral von der Geschichte; Wenn wir vor lauter innerer Unruhe und äusserer Belastung unseren Frieden nicht mehr finden und Ablenkung im Vergnügen, Genuss und Besitz suchen, um einen oberflächlichen Scheinfrieden zu finden. Je mehr wir leisten umso mehr haben wir, allerlei neue Bedürfnisse, auch Begierde genannt. Wir haben für alles, Zeit nur für uns selber nehmen wir uns diese Zeit nicht. Immer wenn wir erkennen, wie wir an Ort treten, wie der Hamster in seinem Laufrad, dann ist es wieder einmal Zeit, um einen Platz zu finden wo wir uns in die Stille zurück ziehen können.

Wenn wir uns auf unser Kissen setzen ,( auf einem Stuhl können wir auch meditieren) werden wir schon nach kurzer Zeit innerlich ruhig, wir beobachten unseren Atem, wir lassen unsere Gedanken los und auf einmal ist in unserem Geist Ruhe. Alle Meditations-Arten haben das gleiche Ziel, sie sollen uns zu der Erfahrung des Erwachen führen, der Zustand, wo wir alles durchschauen, wo wir nicht mehr glauben, der Zustand wo wir einfach wissen. Ich habe ja schon einiges über Meditation geschrieben, mehr darüber hier.

loslassen

Achtsamkeits-Meditation im Alltag

Rückschau eines Zenschülers

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Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration

mit einer geführten Meditation von Zen-Meister Marcel Geisser vom Haus Tao

25.06.2008 zentao